Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache und Veronika Glenk | 17.07.2024
„Den Selbstcheck können wir in Zukunft als unterstützendes Tool für die Selbsteinschätzung unserer Mitarbeitenden nutzen“, sagt Sylvia Schweizer von der MAHLE Behr GmbH & Co. KG, Standort Mühlacker. Sie hat vor der finalen Online-Veröffentlichung der „Zukunftskompetenzen Nordschwarzwald“ die verschiedenen Digital-Werkzeuge getestet und sieht nach eigenen Angaben hilfreiche Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen zum Thema Kompetenzermittlung und Weiterbildung.
Grundlage für die Inhalte der digitalen Tool-Box ist eine umfangreiche Studie, die beim IW Consult in Auftrag gegeben wurde. Die Wissenschaftler aus Köln haben durch die Auswertung von 15.000 Online-Stellenanzeigen aus dem Nordschwarzwald ermittelt, welche Kompetenzen für die kommenden Jahren erfolgskritisch sind. Die Analysen sagen, in übersichtliche Cluster zusammengefasst, für Kompetenzen der IT-Systemsicherheit, Resilienz, emissionsfreien Produktion, KI und Data Management eine besonders hohe Zukunftsrelevanz voraus.
„Future Skills für die Region Nordschwarzwald“, so der Titel der Studie, fokussiert sich im Wesentlichen auf die benötigten Kompetenzen im Bereich Automotive. Laut IW Consult ist der Nordschwarzwald eine von bundesweit 40 Regionen mit Automobilzulieferer-Hotspots, die besonders stark von der Transformation betroffen sind. Der jüngsten Erhebung zufolge sind knapp 1350 Automobilzulieferer mit mehr als 30.000 Beschäftigten im Nordschwarzwald angesiedelt.
Für Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG), sind diese Zahlen und Ergebnisse einmal mehr ein Grund, dass sich die regionalen Unternehmen und ihre Beschäftigten mit entsprechenden Maßnahmen zukunftssicher aufstellen müssen, um die Arbeitsplätze in der Region nachhaltig sichern zu können. Dazu gehöre neben neuen Geschäftsstrategien das Schwerpunktthema Weiterbildung.
Das neue Online-Tool „Zukunftskompetenzen Nordschwarzwald“ bietet neben Selbstcheck und Kompetenzlandkarte vertiefend zur Studie sogenannte Kompetenzstreckbriefe, die aufzeigen, welche konkreten Fähigkeiten bis zum Jahr 2030 wichtiger werden und welche Jobs betroffen sind. Nicht zuletzt geben die Projektmanagerinnen Svea Taube und Veronika Glenk unter der Rubrik „Unsere Angebote“ Auskunft darüber, was das Transformationsnetzwerk an Informationen, Begleitung und Unterstützung bieten kann.
Das Förderprojekt Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald unter dem Dach der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald vereint laut WFG-Geschäftsführer Protzer „starke Partner, die Unternehmen, Beschäftige und die gesamte Region in der Transformation unterstützen und begleiten“.
Weitere Informationen zur Future-Skills-Studie sowie zur digitalen Tool-Box unter: www.trafonetz.de/zukunftskompetenzen
Fragen zu Studie und Toolbox:
Veronika.Glenk@nordschwarzwald.de | 07231.154 36 939
Svea.Taube@nordschwarzwald.de | 07231.154 36 938
Für die Studie „Future Skills für die Region Nordschwarzwald“ wurden durch IW Consult zur Identifikation der Zukunftskompetenzen Online-Stellenanzeigen von Unternehmen der Automobil- und Zulieferindustrie mittels Machine Learning Verfahren analysiert. Diese Ergebnisse gingen gemeinsam mit qualitativen Inputs aus Workshops, Expertenmeinungen und einer Unternehmensbefragung in statistische Modellrechnungen ein. In den Online-Stellenanzeigen wurden über 12.000 Einzelkompetenzen identifiziert, die durch statistische, KI-gestützte und manuelle Verfahren zu 39 Future Skills-Cluster zusammengefasst wurden. Diese teilen sich auf in die vier Kategorien Kompetenzen im Bereich Technologie und Digitalisierung, industrielle Kompetenzen, überfachliche Kompetenzen sowie Kompetenzen zur Sicherstellung zentraler Geschäftsprozesse.
Das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald (TraFoNetz) unter dem Dach der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) ist die größte regionale Gemeinschaftsinitiative zur kostenfreien Unterstützung der Automotive-Unternehmen und ihrer Beschäftigten im Nordschwarzwald. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Ziel ist es, die Transformation im Automobilbereich erfolgreich zu meistern und damit den Standort Nordschwarzwald und die Arbeitsplätze zu sichern.
TraFoNetz-Partner sind unter anderem die Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim, die Hochschule Pforzheim, die AgenturQ mit Südwestmetall und IG Metall, die IHK Nordschwarzwald, die Handwerkskammern Karlsruhe und Reutlingen, e-mobil BW sowie das IAB Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, wvib Wirtschaftsverband und weitere.
Von Gerd Lache und Veronika Glenk | 17.07.2024
„Den Selbstcheck können wir in Zukunft als unterstützendes Tool für die Selbsteinschätzung unserer Mitarbeitenden nutzen“, sagt Sylvia Schweizer von der MAHLE Behr GmbH & Co. KG, Standort Mühlacker. Sie hat vor der finalen Online-Veröffentlichung der „Zukunftskompetenzen Nordschwarzwald“ die verschiedenen Digital-Werkzeuge getestet und sieht nach eigenen Angaben hilfreiche Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen zum Thema Kompetenzermittlung und Weiterbildung.
Grundlage für die Inhalte der digitalen Tool-Box ist eine umfangreiche Studie, die beim IW Consult in Auftrag gegeben wurde. Die Wissenschaftler aus Köln haben durch die Auswertung von 15.000 Online-Stellenanzeigen aus dem Nordschwarzwald ermittelt, welche Kompetenzen für die kommenden Jahren erfolgskritisch sind. Die Analysen sagen, in übersichtliche Cluster zusammengefasst, für Kompetenzen der IT-Systemsicherheit, Resilienz, emissionsfreien Produktion, KI und Data Management eine besonders hohe Zukunftsrelevanz voraus.
„Future Skills für die Region Nordschwarzwald“, so der Titel der Studie, fokussiert sich im Wesentlichen auf die benötigten Kompetenzen im Bereich Automotive. Laut IW Consult ist der Nordschwarzwald eine von bundesweit 40 Regionen mit Automobilzulieferer-Hotspots, die besonders stark von der Transformation betroffen sind. Der jüngsten Erhebung zufolge sind knapp 1350 Automobilzulieferer mit mehr als 30.000 Beschäftigten im Nordschwarzwald angesiedelt.
Für Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG), sind diese Zahlen und Ergebnisse einmal mehr ein Grund, dass sich die regionalen Unternehmen und ihre Beschäftigten mit entsprechenden Maßnahmen zukunftssicher aufstellen müssen, um die Arbeitsplätze in der Region nachhaltig sichern zu können. Dazu gehöre neben neuen Geschäftsstrategien das Schwerpunktthema Weiterbildung.
Das neue Online-Tool „Zukunftskompetenzen Nordschwarzwald“ bietet neben Selbstcheck und Kompetenzlandkarte vertiefend zur Studie sogenannte Kompetenzstreckbriefe, die aufzeigen, welche konkreten Fähigkeiten bis zum Jahr 2030 wichtiger werden und welche Jobs betroffen sind. Nicht zuletzt geben die Projektmanagerinnen Svea Taube und Veronika Glenk unter der Rubrik „Unsere Angebote“ Auskunft darüber, was das Transformationsnetzwerk an Informationen, Begleitung und Unterstützung bieten kann.
Das Förderprojekt Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald unter dem Dach der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald vereint laut WFG-Geschäftsführer Protzer „starke Partner, die Unternehmen, Beschäftige und die gesamte Region in der Transformation unterstützen und begleiten“.
Weitere Informationen zur Future-Skills-Studie sowie zur digitalen Tool-Box unter: www.trafonetz.de/zukunftskompetenzen
Fragen zu Studie und Toolbox:
Veronika.Glenk@nordschwarzwald.de | 07231.154 36 939
Svea.Taube@nordschwarzwald.de | 07231.154 36 938
Für die Studie „Future Skills für die Region Nordschwarzwald“ wurden durch IW Consult zur Identifikation der Zukunftskompetenzen Online-Stellenanzeigen von Unternehmen der Automobil- und Zulieferindustrie mittels Machine Learning Verfahren analysiert. Diese Ergebnisse gingen gemeinsam mit qualitativen Inputs aus Workshops, Expertenmeinungen und einer Unternehmensbefragung in statistische Modellrechnungen ein. In den Online-Stellenanzeigen wurden über 12.000 Einzelkompetenzen identifiziert, die durch statistische, KI-gestützte und manuelle Verfahren zu 39 Future Skills-Cluster zusammengefasst wurden. Diese teilen sich auf in die vier Kategorien Kompetenzen im Bereich Technologie und Digitalisierung, industrielle Kompetenzen, überfachliche Kompetenzen sowie Kompetenzen zur Sicherstellung zentraler Geschäftsprozesse.
Das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald (TraFoNetz) unter dem Dach der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) ist die größte regionale Gemeinschaftsinitiative zur kostenfreien Unterstützung der Automotive-Unternehmen und ihrer Beschäftigten im Nordschwarzwald. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Ziel ist es, die Transformation im Automobilbereich erfolgreich zu meistern und damit den Standort Nordschwarzwald und die Arbeitsplätze zu sichern.
TraFoNetz-Partner sind unter anderem die Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim, die Hochschule Pforzheim, die AgenturQ mit Südwestmetall und IG Metall, die IHK Nordschwarzwald, die Handwerkskammern Karlsruhe und Reutlingen, e-mobil BW sowie das IAB Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, wvib Wirtschaftsverband und weitere.
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