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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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Ein inspirierendes Finale: Die Girls' Digital Camps feiern ihre Erfolge

Ein wirklich großartiges Finale für das Transferprogramm Girls' Digital Camps (GDC) zum Schuljahresende: Nach zahlreichen informativen Unternehmensbesuchen in der Region und praktischen Erfahrungen beim Tüfteln und Umsetzen ihrer eigenen Projekte waren die teilnehmenden Schülerinnen zusammen mit ihren AG-Leitern zur feierlichen Abschlussveranstaltung eingeladen.
Birgit Buschmann (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg) und Teilnehmerinnen des OHG Nagold mit Ihren Zertifikaten. Foto: Franziska Kraufmann

09.07.2024

Zahlreiche Gäste aus ganz Baden-Württemberg trafen sich am 05.Juli 2024 in der Rotunde der L-Bank in Stuttgart, um sich über die Ergebnisse der Girls‘ Digital Camps intensiv auszutauschen. Für die Teilnehmerinnen der Girls‘ Digital Camps war die Abschlussveranstaltung ein echtes Highlight, denn sie konnten ihre erfolgreich fertiggestellten Projekte einem interessierten Publikum präsentieren. Und nicht nur das: Darüber hinaus erhielten sie Einblicke in Arbeiten anderer Schulen aus Baden-Württemberg und konnten sich so für das kommende Schuljahr inspirieren lassen. Auch die Vorträge der Koordinatoren der Girls‘ Digital Camps aus den verschiedenen Regionen vermittelten interessante Impulse für zukünftige innovative Ideen.

v.l.n.r.: Kerstin Weipert (WFG), Teilnehmerinnen des Girls Digital Camps am OHG Nagold und AG-Leiterin Katharina Steiner (OHG Nagold) mit den Projekten aus Nagold. Foto: Franziska Kraufmann

Als besonderen Höhepunkt präsentierten die Schülerinnen des Otto-Hahn-Gymnasiums aus Nagold den Gästen ihre „Kuchenproduktionsstraße“: Inspiriert durch einen Unternehmensbesuch bei der Konditorei Pfalzgraf hatten die Mädchen die Produktionsstraße aus Lego nachgebaut.

Kerstin Weipert (WFG) und Birgit Buschmann (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg) probieren die Kuchenproduktionsstraße aus Lego aus. Foto: Franziska Kraufmann

Kerstin Weipert, Projektmanagerin der Girls‘ Digital Camps bei der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG), zeigte sich beeindruckt von der Kreativität der Teilnehmerinnen: „Ich staune immer wieder, welche großartigen Arbeiten in den Girls‘ Digital Camps im Nordschwarzwald entstehen. Die Schülerinnen haben ein hervorragendes Verständnis für technische Zusammenhänge und digitale Anwendungen. Sie können wirklich stolz auf sich sein.“

 Das Girls‘ Digital Camp des OHG Nagold bei der Präsentation Ihrer Ergebnisse. Foto: Franziska Kraufmann

Zum Abschluss der Veranstaltung ließ es sich Birgit Buschmann, Referatsleiterin Wirtschaft und Gleichstellung beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, nicht nehmen, die Mädchen persönlich zu ehren und ihnen ihre Zertifikate über ihre Teilnahme zu überreichen. Sie appellierte an die Mädchen und jungen Frauen: „Nutzt Eure Talente und seid Zukunftsgestalterinnen! Es gibt viele spannende Möglichkeiten, um unsere Welt im Bereich Digitalisierung, Energiewende, Klimaschutz, Mobilität oder ganz anderen Bereichen zu verbessern. Und überall sind digitale Kompetenzen gefordert.“

Die Teilnehmerinnen der Girls‘ Digital Camps bei der Abschlussveranstaltung in der L-Bank in Stuttgart. Foto: Franziska Kraufmann

Im Herbst 2021 brachten die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) und das CyberForum e.V. die ersten Girls‘ Digital Camps (GDC) in der Region Nordschwarzwald auf den Weg. Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG, über das Projekt: „Die Schülerinnen tüftelten intensiv an eigenen spannenden Projekten in ihrer Girls‘ Digital Camp AG. Im Rahmen dieses Transferprojektes können sie hautnah erleben, wie vielfältig, kreativ, zukunftsorientiert und gesellschaftlich relevant digitale Anwendungen und Berufe sind.“

Bei dem vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderten Transferprogramm Girls‘ Digital Camps erhalten Mädchen und junge Frauen ab Klassenstufe fünf bis acht konkrete Einblicke in digitale Anwendungen und Berufsfelder. Die Teilnehmerinnen stärken durch das praktische Erleben ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit und in der Gestaltung von digitaler Technik.

Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagte im Vorfeld der Veranstaltung: „Unsere Zukunft wird entscheidend durch die Digitalisierung geprägt. Digitale Kompetenzen sind heute und künftig Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und Arbeiten. Zukunftstechnologien wie KI werden unseren Alltag immer stärker beeinflussen. Ohne die Mitwirkung von Frauen kann eine menschengerechte Zukunftsvision, die alle Bedürfnisse berücksichtigt, nicht umgesetzt werden. Darum brauchen wir mehr Mädchen und junge Frauen, die sich für MINT und IT-Anwendungen begeistern!“

Die Ministerin zeigte sich erfreut, dass von Januar 2021 bis zur letzten Erhebung Mitte Februar 2024 bereits mehr als 2380 Schülerinnen in ganz Baden-Württemberg an dem Transferprogramm teilgenommen haben: „Über 2000 Mädchen konnten durch das Programm ihre Fähigkeiten in den Bereichen IT und digitale Anwendungen erproben und erweitern“, so Hoffmeister-Kraut.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat das Transferprogramm „Girls‘ Digital Camps“ nach einer Modellphase (2018 bis 2020) ab Januar 2021 auf alle zwölf Wirtschaftsregionen in Baden-Württemberg ausgerollt. Neben der Stärkung der Interessen von Mädchen für digitale Themen, Kompetenzen und Berufe hat das Programm auch zum Ziel, den digitalen Gender Gap abzubauen und das geschlechtsspezifische Berufswahlverhalten aufzubrechen.

Einen Höhepunkt der Veranstaltung war die Zertifikatsübergabe an die Schülerinnen. Die ausgezeichneten Teilnehmerinnen der Girls‘ Digital Camps stammen aus den drei Verbundprojekten des Cyberforums e.V. Karlsruhe in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald e.V., der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in Kooperation mit der experimenta GgmbH und der Hochschule Esslingen in Kooperation mit dem VDI Neckar-Alb sowie dem explorhino Schülerlabor an der Hochschule Aalen.

pm/tm

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